Nach einem Tag ohne Strom, kann es schon zu ersten Plünderungen kommen. Daher ist eine durchdachte und im Voraus geplante Gebäude-Sicherung das A & O! Selbst
war ich (Wolfgang Schlumpf, als Hauptverfasser dieser Website) in der Schweizer Armee im Sicherungszug einer Stabskompanie. Mein Auftrag war hier der Schutz von Gebäuden und Menschen. Dazu musste
ich jeweils mit meinen Kameraden eine Sicherung rund ums Gebäude aufbauen. Hier kann man also wie folgt vorgehen, wenn es um den Schutz eines Hauses oder einer ganzen Liegenschaft geht;
Rechts im Bild eine grössere Liegenschaft. Bei den orangen Pfeilen sitzt oder liegt immer eine Person mit einem Funkgerät, Feldstecher und einem Nachtsichtgerät. Diese beobachten den zugewiesenen Sektor von links nach rechts und mehr nicht. Hier gibt es kein Schlafen oder dergleichen. Deshalb werden diese Wachposten auch alle zwei Stunden abgelöst.
Finden besondere Ereignisse wie vermehrtes Aufkommen von Personen statt, so informiert der jeweilie Beobachtungsposten den Koordinator.
Dieser sitzt in einer Art Kommandozentrale und erfasst alle Auffälligkeiten auf einem Blatt Papier oder an einer Wandtafel. Notfalls kann er auch einen Aufklärer (gut getarnt) an die auffällige Stelle schicken, um mehr zu erfahren.
Erfolgt ein Anfgriff von Plünderern, so kann man entsprechend alle anderen Personen schnell warnen und zusammenziehen. Hier kann man sich gemeinsam wehren. Dieser
Fall wäre ideal, wenn ganze Quartiere eine Sicherung aufbauen. Die Wachposten müssen aber dabei immer besetzt bleiben.
Aber für ein einfaches Haus braucht es keine so umfassende Sicherung, ausserdem haben Sie dann vermutlich nicht so viele Leute, um dies zu bewerkstelligen.
Es reicht deshalb aus, wenn Sie auf jede Seite vom Haus gute Sicht haben. Viel machen können Sie nicht, wenn jemand an der Türe klopft, so gehen Sie an ein Fenster oberhalb der Türe und sprechen Sie von dort aus mit den Personen. Öffnen Sie auf keinen Fall die Türe, das Fenster unten oder die Terassentüre! Denn hier gibt es einen fiesen Trick, welcher bei Einbrecher beliebt ist. Ich weiss dies, weil ich selbst Intervention mit Gemeindepatroullien gefahren bin (ehemaliger Sicherheitsdienst). Vorne läutet jemand und hinten bricht der Komplize die Terassentüre auf und raubt Sie aus. Hier ist es wirklich ratsam geeignete Vorkehrungen zu treffen. Verstärken Sie Türen und Fenster. Gerne beraten wir Sie!
Bild-Quelle Gibelstrasse: Google Maps / Liegenschaft: Familiärer Eigentum
Die meisten Menschen sind schon mal an einem Stacheldrahtzaun mit der Kleidung hängengeblieben. Es nicht wirklich ein erfreuliches Erlebnis. Meist durfte man danach
mit einem zerfetzten Kleidungsstück oder gar mit einer Wunde nach Hause laufen.
Ein Stacheldraht ist eine effektive und sehr schnell aufgebaute Schutzmassnahme um Einbrecher oder Plünderer fern zu halten. Idealerweise sind beim Aufbau mehrere Personen beteiligt.
Im Bild rechts sind Stacheldrahtrollen in der Farbe Rot und in der Farbe Organe eingezeichnet. Sie können diese beiden Rollen nebeneinander am Boden ausziehen und dann je nach Bedarf noch eine dritte Rolle obendrauf legen und alle miteinander mit Kabelbinder oder dergleichen verbinden.
Auf der Strasse können Sie zwei "Spanische Reiter" montieren. Hier machen Sie aus Holz eine Art Panzersprerre (ein X) und montieren den Stacheldraht so, dass man nicht mehr über diese Strassensperre hinüberkommt. Oft wurden solche Sperren im Krieg als Kontrollposten eingesetzt. Wie solch ein Spanischer Reiter aussieht, dies können Sie im Internet sehen. Dazu braucht es aber etwas Holz, Schrauben, Nägel und eben Stacheldraht. Sofern Sie keinen Stacheldraht haben, fragen Sie einen Bauern.
Schützen Sie auch Quartiere auf diese Weise. Mehr dazu erfahren Sie bei unserem Seminar.
Bild-Quelle Gibelstrasse: Google Maps / Liegenschaft: Familiärer Eigentum