Informationen zum Blackout

Ein Blackout bezeichnet eine vollständige oder teilweise Ausfall der Stromversorgung über eine größere Region oder ein ganzes Land. Diese Ereignisse können durch verschiedene Ursachen hervorgerufen werden und haben häufig weitreichende Auswirkungen auf das tägliche Leben, die Wirtschaft und die Infrastruktur. Hier sind die wichtigsten Informationen zu Blackouts:

1. Ursachen von Blackouts

Blackouts können durch eine Vielzahl von Faktoren verursacht werden. Die häufigsten Ursachen sind:

  • Technische Störungen: Dies umfasst Ausfälle in Kraftwerken, Umspannwerken oder auf den Stromleitungen. Auch fehlerhafte Schaltungen oder Überlastung können dazu führen, dass die Stromversorgung zusammenbricht.

  • Extreme Wetterbedingungen: Stürme, Schneefälle, Überschwemmungen oder Blitzeinschläge können die Stromnetze beschädigen und einen Blackout auslösen.

  • Hackerangriffe oder Sabotage: In modernen Stromnetzen besteht das Risiko von Cyberangriffen, die gezielt die Infrastruktur lahmlegen können.

  • Überlastung des Stromnetzes: Ein plötzliches, übermäßiges Nachfragen nach Strom, wie etwa während einer Hitzewelle oder bei außergewöhnlichen Ereignissen, kann das Stromnetz überlasten.

  • Kraftwerksprobleme: Störungen oder Ausfälle in großen Energiequellen (wie Kohle-, Gas-, oder Atomkraftwerken) können ebenfalls zu einem Blackout führen.

  • Fehlende Reservekapazitäten: Wenn keine ausreichenden Reservekraftwerke zur Verfügung stehen oder diese nicht rechtzeitig hochgefahren werden können, kann es zu Stromausfällen kommen.

2. Auswirkungen eines Blackouts

Die Folgen eines Blackouts können gravierend sein und eine Reihe von Bereichen betreffen:

  • Verkehr: Straßenverkehr und öffentliche Verkehrsmittel können aufgrund von ausfallenden Ampeln, Signalanlagen und Bahnschranken lahmgelegt werden.

  • Kommunikation: Mobilfunknetze und das Internet können beeinträchtigt werden, was zu Kommunikationsstörungen führt.

  • Wasserversorgung: In vielen Gebieten wird die Wasserversorgung elektrisch betrieben, was bei einem längeren Stromausfall zu Engpässen bei der Wasserversorgung führen kann.

  • Wirtschaft: Unternehmen, insbesondere in der Industrie und im Handel, können durch Produktionsausfälle und die Unterbrechung der Versorgungsketten wirtschaftliche Verluste erleiden.

  • Gesundheitsversorgung: Krankenhäuser und Kliniken, die auf Strom angewiesen sind, können bei einem Blackout in Schwierigkeiten geraten, vor allem bei lebenswichtigen medizinischen Geräten.

3. Dauer und Ausmass

Die Dauer eines Blackouts hängt stark von der Ursache und den verfügbaren Ressourcen zur Wiederherstellung der Stromversorgung ab. Kleinere Ausfälle können wenige Minuten bis Stunden dauern, während großflächige Blackouts Tage oder sogar Wochen andauern können, insbesondere bei schweren Naturkatastrophen oder flächendeckenden technischen Problemen.

4. Massnahmen zur Vermeidung und Prävention

  • Notstromversorgung: Viele kritische Infrastrukturen wie Krankenhäuser, Polizei und Feuerwehr sind mit Notstromaggregaten ausgestattet, um im Falle eines Blackouts weiterhin funktionsfähig zu bleiben.

  • Netzausbau und Modernisierung: Die Infrastruktur von Stromnetzen wird ständig verbessert, um die Widerstandsfähigkeit gegenüber Überlastungen und Ausfällen zu erhöhen.

  • Energieeffizienz: Durch den sparsamen Einsatz von Energie kann das Risiko einer Überlastung verringert werden.

  • Cybersecurity: Angesichts der Gefahr von Cyberangriffen werden verstärkte Sicherheitsmaßnahmen zum Schutz der Stromnetze entwickelt.

  • Dezentrale Energieerzeugung: Der Ausbau von erneuerbaren Energien wie Solarenergie und Windkraft sowie die Nutzung von Batterien zur Energiespeicherung können dazu beitragen, die Abhängigkeit von zentralisierten Stromerzeugungsanlagen zu verringern.

5. Blackout in der Geschichte

In der Vergangenheit gab es mehrere große Blackouts, die weltweite Aufmerksamkeit erregt haben:

  • 1965 (Nordost-USA und Kanada): Einer der größten Blackouts in der Geschichte ereignete sich, als ein technischer Fehler in einem Umspannwerk zu einem Stromausfall in mehreren Staaten und in Kanada führte. Mehr als 30 Millionen Menschen waren betroffen.

  • 2003 (Nordost-USA und Kanada): Ein massiver Blackout betraf etwa 50 Millionen Menschen in Nordamerika und war auf eine Kettenreaktion von Stromausfällen zurückzuführen, die durch technische Fehler und fehlende Überwachungsmechanismen verstärkt wurde.

  • 2010 (Indien): Ein Blackout, der fast 700 Millionen Menschen betraf, war einer der größten Stromausfälle der Geschichte und führte zu massiven Störungen in der Wirtschaft und im täglichen Leben.

6. Vorbereitung auf einen Blackout

  • Notvorräte: In Regionen, in denen häufige Blackouts vorkommen, werden Menschen oft dazu ermutigt, Vorräte wie Wasser, Lebensmittel und Batterien für den Fall eines Stromausfalls anzulegen.

  • Energie sparen: Haushalte können durch den sparsamen Einsatz von Strom dazu beitragen, Überlastungen des Netzes zu vermeiden.

  • Notfallpläne: Für Unternehmen und Institutionen, die auf Strom angewiesen sind, sind Notfallpläne erforderlich, die schnelle Lösungen wie mobile Stromgeneratoren oder die Nutzung von Notstromaggregaten beinhalten.

Fazit

Blackouts sind nicht nur eine technische Herausforderung, sondern auch ein bedeutendes gesellschaftliches und wirtschaftliches Problem. Daher ist es wichtig, dass sowohl die Infrastruktur des Stromnetzes als auch die Präventionsstrategien ständig weiterentwickelt werden, um solche Ausfälle zu minimieren und ihre Auswirkungen zu mildern.

 


Ereignisse, welche zu einem Blackout führen könnten

  • Stromausfall (Netzüberbelastung, vermutlich aber eher via Cyperangriffe)
  • Technisches Versagen, Fehler bei Wartungsarbeiten, veraltete Geräte, Störungen an Geräten
  • Menschliches Versagen
  • Unwetter wie Sturm, Starkregen, starker Schneefall, Erdrütsche
  • Überschwemmungen, Dammbrüche
  • Tsunamis (auch bei grösseren Seen)
  • Tornados (auch in Europa möglich)
  • Erdbeben
  • Wegfall des Primärrohstoffes zur Stromerzeugung (Gas, Oel, Kohle, Brennstäbe, Wasser usw.)
  • Vulkanausbruch (nicht alle Vulkane sind erfasst)
  • Sonnensturm (hatten wir schon öfters)
  • Ausdrocknung der Erde (Hitzewelle)
  • Einschlag eines Himmelkörpers
  • Raketeneinschläge, Bomben
  • Terror-Anschläge / Sabotage
  • Landesweite Revolution und Streiks
  • Atomkraftwerk-Unfall oder gezielter Angriff
  • Kriege
  • Sabotagen jeglicher Art

Sonstiges

  • Der Durchschnittshaushalt ist "nicht" für einen Blackout vorbereitet!

  • Grundsätzlich sollte man sich und seine Familie mind. 7 Tage selbst versorgen können. Dies wird von Seiten Behörden empfohlen. Wir raten hier jedoch mehrere Wochen vorzusorgen. Vor allem ausreichend Wasser, Lebensmittel und Hygieneartikel gehören hier in den trockenen Keller.

  • Man unterschätzt die Folgen eines Stromausfalles (Blackouts) völlig. Wenn man hier die Kettenreaktion betrachtet, was solch ein Blackout alles auslöst, so ist das schon enorm. Denn hier fallen Infrastruktur, Logistik und die Versorgung in einer ersten Phase komplett aus. Unser Leben, welches wir bisher geführt haben, verändert sich also schlagartig von einer Sekunde auf die Andere. Besonders ungemütlich wird es, wenn Sie unterwegs und weit weg von zu Hause sind. Denn dann kann es schon einige Tage dauern, bis Sie wieder bei Ihrer Familie sind.

  • Wir Menschen haben uns an den Strom sowie an Strahlungen (4G) teils gewöhnt. Fällt der Strom aus, so kann hier auch eine positive Belastung des Körpers eintreten. Dies wird zu zusätzlichen Stress führen. Der Körper muss dies zuerst verstehen. Dieses Thema wird nirgends beschrieben, aber das gesamte Stromnetz inkl. WLAN usw. fällt in sich zusammen. Es wird ein Gefühl sein, als ob es Strom noch nie gegeben hat, dies kann man auch mit einer Art "Leere" beschreiben. Dies als Hinweis für Sie, falls Ihr Körper darauf reagiert und durcheinander gerät. Gehen Sie gelassen damit um und geniessen Sie die Ruhe!

  • Holen Sie dringend alle Familienangehörige nach Hause. Hier sollte man sich immer Pläne und Szenarien im Voraus machen. Mehr dazu finden Sie unter der Rubrik "Erste Schritte".
  • Immer wieder ein Thema ist das Telefonieren. Viele sind hier der Meinung, dass man bei einem Blackout noch in aller Ruhe herumtelefonieren kann. Facts ist aber, man kann in der Regel gar nicht mehr telefonieren. Sollte der Strom nämlich weg sein, so springen zwar in der Regel Batterien an den Sendemasten an, aber diese halten nur max. eine halbe Stunde, wenn überhaupt. Sie können somit nicht mehr telefonieren, weil das Netz komplett überlastet ist. So etwas haben wir selbst schon bei einer Neujahrsfeier erlebt, wo sich sehr viele Menschen gegenseitig mit dem Handy (SMS usw.) gratuliert haben. Es ging einfach gar nichts mehr und die Netze waren mind. für eine Stunde gestört. Das Mobilfunknetz ist hier völlig zusammengebrochen. Also wird es bei einem solchen Grossereigniss wie bei einem Stromausfall wohl nicht anders sein.

  • Busse und Bahnen fahren nicht mehr, Zapfsäulen (bei Tankstellen) funktionieren nicht mehr. Und natürlich nicht zu vergessen sind die vielen E-Autos, welche keinen Strom (zum Laden) mehr bekommen! Sie müssen also damit rechnen, dass Sie irgendwo stranden. Auch Lifte bleiben stecken! Nehmen Sie daher - so oft es geht -  lieber die Treppen!
  • Die Sicherheit ist ebenfalls nicht mehr gewährleistet. Sie können sich auf die Rettungsketten wie Polizei, Feuerwehr und Sanität "nicht" mehr verlassen! Ausserdem fehlt es an Personal und der Treibstoff geht aus. Bis die Armee kommt und hilft, werden Tage bis Wochen vergehen. Viele Soldaten werden aber schon gar nicht erst einrücken, weil sie lieber ihre Familien beschützen werden. Hier wird es Ausreden geben, dass das Telefon nicht funktioniert hat. Also hier auf Hilfe zu hoffen ist wohl der falsche Gedanke.

  • Es wird in nur einem Tag bereits zu Plünderungen kommen. Diese setzen schon nach wenigen Stunden ein. Dazu gibt es mehr Infos generell auf unserer Website. Schützen Sie sich und treffen Sie im Vorfeld Schutzmassnahmen, bei einem Blackout ist es zu spät.

  • Was macht Ihr Geld auf der Bank? Wem gehört das Geld auf der Bank? Machen Sie sich hier mal schlau. Denn so wie wir informiert sind, gehört das Geld nicht Ihnen, sondern der Bank. Also kann die Bank jederzeit behaupten Sie hätten gar kein Geld vor dem Blackout gehabt.

  • Was heisst eigentlich Brownout? Bei einem sog. Brownout wird der Strom verteilt und es gibt beispielsweise gewisse Zeiten, wo dieser abgschaltet wird, weil u.a. zwischen 17.00 und 18.00 Uhr Engpäss bestehen. Mit anderen Worten werden Stromausfälle gesteuert, um das Netz nicht zu überlasten. Dies passiert regional, kontrolliert und zeitlich begrenzt. Hier muss man sich also bewusst sein, dass dies nicht ein Blackout ist.