Flucht-Beispiele


  • Beispiel Plan A mit dem Auto:
    Wenn Sie mit dem Auto flüchten. Dazu ist es immer ideal, wenn dies Nachbarn nicht wirklich mitbekommen. Flüchten Sie so, dass man meint Sie gehen sonst irgendwo hin (Spazieren oder zur Arbeit). Ihren Fluchtrucksack können Sie auch nachts ins Auto tragen. Es wird dann viele Menschen geben, die Angst haben und sie werden wohl rund um die Uhr aus dem Fenster schauen. Versuchen Sie deshalb Ihre Nachbarn irgend wie zu täuschen (ziehen Sie Sporthosen oder so was an). Auf diese Weise können neugierige Nachbarn nicht nachvollziehen, wo Sie hingehen und Sie haben einen zeitlichen Vorsprung! Entfernen Sie unnötige Dinge aus dem Auto, damit es Platz gibt. Im Notfall müssen Sie im Auto auch schlafen können.

  • Beispiel Plan B zu Fuss:
    Sofern Sie zu Fuss in einen Wald flüchten müssen, so gehen Sie am besten bei Dämmerung oder in der Nacht. Kaufen Sie sich ein Nachtsichtgerät (muss nicht teuer sein). Gehen Sie in Etappen und legen Sie Stops ein, wo man Sie nicht sieht (Graben, hinter Holzbeige, im Wald usw.)

    Gehen Sie Strassenlaternen aus dem Weg. Ein Strom kann jederzeit wieder fliessen, aber eben, vielleicht auch nur eine halbe Stunde und dann ist wieder Schluss (damit ist zu rechnen). Versuchen Sie Autos zu meiden (nicht ins Scheinwerferlicht stehen). Man muss leider auch damit rechnen, dass es unfreundliche Menschen gibt, die andere Menschen aus dem Nichts überfallen und ausrauben (vor allem wenn man einen gut gefüllten Rucksack an hat). Tragen Sie keine Leuchgilets oder Leuchtarmbänder, Glitzer-T-Shirts und dergleichen. Nehmen Sie in jedem Fluchtrucksack eine gute Taschenlampe und Ersatzbatterien mit. Ideal sind auch Taschenlampen zum Kurbeln, meist haben diese noch ein Solarmodul drauf (funktionieren ohne Batterie).

    Achten Sie bei der Flucht immer, dass Sie nur eine
    Taschenlampe an der Spitze verwenden. Nicht zuletzt sollte man auch Batterien sparen. Der erste Fussgänger sollte nur den Weg unten am Boden ausleuchten, nie die Luft oder auf Bäume, Häuser usw. zünden! Zu schnell wird man erkannt und enttarnt! Versuchen Sie ruhig zu bleiben und nicht zu sprechen, wenn dann nur das Nötigste. Es sollte auch  nicht geraucht werden (Gluten sieht man Kilometerweit!). Sofern es regnet ziehen Sie schon zu Hause Regenpelerie/n an (unterwegs kann das sehr mühsam werden -> eigene Erfahrung). Wir haben uns Pelerinnen mit Tarnfarben gekauft, die auch über den Rucksack passen. Auf diese Weise können wir auch im offenen Gelände nachts hinknien und unerkannt bleiben.

    Nehmen Sie mind. zwei Waffen mit (sofern sie zugelassen sind). Falls Sie keine haben, so kaufen Sie sich gute Pfeffersprays, welche weit treffen. Waffen nie gegen Personen oder Tiere richten, nur verwenden, wenn man wirklich angegriffen wird (aggressive Tiere, die losgelassen wurden und hunger haben usw.). Sofern Sie eine Familie sind, so zählen Sie regelmässig alle Personen durch. Es kann schon vorkommen, dass nachts jemand plötzlich irgendwo hinfällt oder abrutscht und man bemerkt es vielleicht nicht oder zu spät. Dazu ist sicherlich auch ein Seil ideal, wo sich alle festhalten (ähnlich wie beim Bergsteigen).

  • Beispiel Plan C in einen Bunker oder in eine Rettungskapsel:
    Bestimmt ist es auch eine Option in einen Bunker zu flüchten. Hier ist aber bei Mehrfamilienhäusern immer das Risiko, dass ängstliche Nachbarn bereits drin sitzen und die Bunkertüre für Sie verschlossen bleibt. Also stellen Sie im Ereignissfall immer sicher (sollten Sie in einer Gemeinschaft wohnen), dass die Bunkertüre offen bleibt. Hängen Sie notfalls eine dicke Kette mit Schloss dran, sollten Sie Zweifel haben.
    Es kann nicht sein, dass Sie sich einen Notvorrat im Bunker angeschafft haben und Nachbarn sitzen im Bunker und Sie haben dann vielleicht nichts mehr. Deshalb empfehlen wir im Ereignissfall möglichst viele Waren in die Wohnung zu schaffen. Dafür eignen sich Kisten aus Plastik mit Deckel (nicht zu gross). Wir haben seit dem Jahr 2003 nach dem schweren Tsunami in Thailand usw. viele Gedanken dazu gemacht, wie man bei pötzlichen Überschwemmungen Menschenleben (auch Tiere) retten kann. Dazu haben wir eine Unwetter-Rettungskapsel entwickelt, wo man flüchen kann. In dieser ist man recht sicher, auch vor Plünderer. In dieser Rettungskapsel, welche mit dem Wasser mitschwimmen kann, können Sie mehrere Wochen überleben. Mehr dazu unter: www.schutz-raum.ch

Wir werden zum Thema Flucht noch ein Online-Meeting geben. Hier können wir Ihnen umfassende Informationen geben.

 

RIWO AG - Switzerland

Stand: Dezember, 2024