Dauert ein Stromausfall mehrere Tage, so ist hier mit Plünderungen und Überfällen jeglicher Art zu rechnen!
Hier gelten dann ganz andere Massnahmen.
Um sich ein regelmässiges Bild der Tragweite machen zu können, kann man - wie im Punkt Standortbestimmung erwähnt - auch auf einen Berg hinauflaufen (mit dem E-Bike oder E-Scooter) und dort sehen, ob es wirklich die gesamte Region betrifft. Welche
Lichter brennen noch? Nehmen Sie ein Funkgerät mit und ein Kurbelradio. Vielleicht können Sie dadurch mehr erfahren. Bitte bleiben Sie aber nur kurz dort und gehen Sie so rasch wie möglich
wieder direkt nach Hause. Verlassen Sie sich auf keinen Fall auf andere Informationen, die Ihnen unterwegs gegeben werden. Prüfen Sie immer selbst die Lage! Nehmen Sie stets eine Waffe mit,
denn Sie werden auf Plünderer treffen.
Bleibt der Strom wirklich für mehrere Tage weg, so sollte man sich in der Wohnung oder im Haus an einem Tisch zusammensetzen und das weitere Vorgehen ernsthaft
besprechen. In der Regel macht es Sinn, zu Hause zu bleiben und noch zuzuwarten, bis vielleicht der Strom doch noch nach einigen Tagen wieder fliesst. Ist dies jedoch nicht der Fall, so muss
man von einer grösseren und überregionalen Katastrophe ausgehen (mehrere Länder oder ganz Europa betroffen).
Sichern Sie schon nach 1 Tag Stromausfall Fenster, Türen, Garagen, Lucken usw. (Bretter und Bleche, siehe Gebäudeschutz).
Sichern Sie Werte wie Geld, Schmuck usw. (auch dafür eignet sich unser mobiler Bunker).
Bauen Sie in einem längeren Fall eine Sicherung rund ums Haus auf (auch mit Stacheldraht). Vielleicht
können Sie mit Ihren Nachbarn eine Sicherung aufbauen. Stellen Sie grosse Fahrzeuge (Busse, LKW's) quer in die Einfahrten oder vor Tiefgarageneinfahrten. Fangen Sie an sich einzurichten und
beziehen Sie Beobachtungsposten (alle mit Funkgerät ausgerüstet). Hier ist auch bereits das Tragen einer Waffe sinnvoll. Bitte beachten Sie aber immer, dass in einem solchen Fall Menschen
nach Essen und Getränken suchen. Bitte machen Sie niemanden Angst damit. Sprechen Sie mit den Menschen und geben Sie etwas von Ihrer Nahrung ab (muss nicht viel sein). Nur wenn es zu Gewalt
kommt, sollten Sie reagieren und sich entsprechend wehren.
Versuchen Sie sich mit anderen Nachbarn zu organisieren, so dass alle mithelfen können. Jeder Mensch kann etwas tun (ausser Kinder). Kinder sollte man zu Hause
in den geschützten Räumen lassen. Diese können natürlich zum Luftschnappen auch auf den Balkon gehen, mehr aber nicht. Hier sehen wir vor allem streunende und sehr hungrige Hunde als ernste
Gefahr für Kinder.
Sollten Sie mehrere Tage keinen Strom mehr haben, so beginnt in der Regel die heikle Phase. Viele Plünderer und Einbrecher, kommen in der Dämmerungsphase und in
der Nacht. Diese schlagen in Gruppen Fenster und Türen ein und nehmen sich einfach, was sie wollen. Es wird dann auch nicht Halt vor Gewalt gemacht. Und so könnten auch Frauen angegriffen und
vergewaltigt werden. Daher lassen Sie Frauen, welche sich vielleicht nicht selbst wehren können und Mädchen (Kinder sowieso) lieber zu Hause an einem geschützten Ort! Hier sind halt die
Männer gefordert. Am besten tut man sich mit mehreren Männern (Nachbarn) zusammen, um sich gemeinsam gegen solche Gruppen zu wehren. Was auch ratsam ist, dass man sich auf eine Liegenschaft
zurückzieht. Hier sind dann mehrere Familien in einem Haus (ev. auch Bunker).
Kochen Sie regelmässig Essen mit Notgeräten wie Gaskocher (Camping) oder Gulaschkanone usw., versuchen Sie irgendwie wie gewohnt weiterzuleben. Geben Sie
notfalls auch anderen Menschen und Tieren etwas.
Versuchen Sie auch regelmässig zu schlafen. Bauen Sie hier eine Wache auf und lösen Sie sich jeweils mit der Wache ab. Schlafmangel kann zu
Konzentrationsstörungen führen und dies könnten Plünderer schamlos ausnützen.
Generell gilt: Seien Sie kein Egoist! Alle möchten überleben. Wenn Sie genug haben, so geben Sie etwas ab. In der Regel dauert es einige Tage, bis die Armee
eine Not-Infrastruktur aufgebaut hat. Nur wer gibt, kann sich Freunde machen. Freundschaften die vielleicht ein Leben lang halten können!
Notfalltreffpunkte: Eigenartigerweise hat die Schweiz praktisch in jeder Gemeinde sog. Notfalltreffpunkte eingerichtet. Vermutlich nicht ganz zufällig. Nutzen
Sie solche Treffpunkte, um sich zu versorgen. Werden jedoch Menschen mit Armee-LKW's umgesiedelt, so sollte man sich hierzu etwas Gedanken machen.
Besteht jedoch Gefahr für Leib und Leben (Naturkatastrophe) und es nicht mehr möglich beim Wohnort zu bleiben, so flüchten Sie an einen geschützten Ort! Hierzu
machen Sie bitte im Vorfeld einen Notfallplan. Mehr dazu unter Rubrik Flüchten.